Gundi: 9. Februar

dieser NT wurde mitgeteilt von Gundi Keller
Zu dem Namenstag von Gundi am 9. Februar gibt es auch eine Sage: Es war einmal ein Mädchen namens Gundi, das in Burgund lebte. Sie konnte wunderbar mit Kräutern umgehen und besaß große Heilkräfte, weshalb die Menschen sie einerseits bewunderten, andererseit aber auch eine unbewusste Angst vor ihr hatte, weil sie etwas konnte, was die anderen nicht konnten. Gundi hatte schon viele Bürger der Stadt, in der sie lebte, vor dem Tod gerettet; doch die Angst der Bürger veranlasste sie dazu, Gundi aus der Stadt zu verjagen. Mitsamt ihren Kräutern verschwand Gundi lautlos in einer Nacht, ohne, dass jemand etwas dagegen tun konnte. Sie ging zum nächsten Dorf, um dort ihre Dienste anzubieten. Doch sie wurde zurückgewiesen und als Hexe beschimpft. Sie trat gerade aus dem Stadttor heraus, als eine der Stadtältesten ihrer ehemaligen Stadt entgegenlief und sie anflehte, wieder zurückzukommen. In der Stadt ging eine Seuche rum. Also wanderten die beiden wieder zurück und es schien auch so, als wäre Gundi von allen wieder willkommen geheißen worden. Eine böse Frau jedoch, die selbst die Rolle als Kräuterhexe einnehmen wollte, wollte ihren Tod. An einem kalten Februarmorgen - es war ein 9. Februar - schlich sie sich heimlich in Gundis Hütte und stahl Kräuter, die man gegen bestimmte Krankheiten nehmen sollte, die einen, wenn man die Krankheit nicht hatte, umbringen würden. Am Nachmittag ging sie zu Gundi und sagte, ihre Tochter würde im Sterben liegen; Gundi folgte ihr ins Haus. Sie bot ihr erstmal einen Tee zur Stärkung an, den Gundi auch gleich, gutmütig, wie sie war, trank. Sie war sofort tot. Die Stadt geriet in eine große Aufruhr, doch die andere Frau beruhigte sie und sagte, sie würde an die Stelle von Gundi treten. Sie beherrschte jedoch ihr Handwerk nicht und Gundi wurde zu einer Heiligen erklärt. Deshalb ist am 9. Februar der Namenstag.
(Beitrag von Johannes P.)