Isabella: 23. August

Rosa von Lima (Isabella Flores). (NT 23.8.) Sie wurde am 20. April 1586 in der peruanischen Hauptstadt Lima als Tochter eines spanischen Ehepaares geboren. Sie wurde auf den Namen Isabella getauft. Doch eine Legende berichtet, dass schon über ihrer Wiege ihre Mutter eine weiße Rose schweben sah, dass sie den Beinamen Rosa bekam. Schon als Kind bewies Isabella große Selbstbeherrschung, ein erstes Anzeichen ihrer mystischen Begabung. Isabella wuchs zu einem hübschen Mädchen heran und ihre Eltern wollten sie mit einem reichen Jüngling verheiraten. Sie schnitt sich aber daraufhin ihre haare ab und erklärte, dass sie Ordensfrau werden wolle. Im Jahre 1606 wurde sie Dominikaner-Terziarin. Im Garten ihres Elternhauses errichtete sie sich ihre Bretterbude und gab sich ganz dem gebet hin. Sie nahm kaum Nahrung zu sich und schlief sehr wenig. Schwere seelische und körperliche Schmerzen ertrug sie fast mit Hingabe. Sie flehte zu Gott: „Herr, vermehre meine Leiden, aber auch meine Liebe.“ Am 24. August 1617 erlöste der Tod ihr Leiden. Sie wurde in der Dominikanerkirche zu Lima beigesetzt. An ihrem Grab sollen sich immer wieder Heilungswunder ereignet haben. Papst Clemens X. sprach sie 1671 heilig.
(Beitrag von Dipl.-Theologe Stephan Lütgemeier)