Silke: 9. Februar

Der wichtigere Namenstag von Silke ist der 9. Februar, denn es geschah einst in Rom eine wundersame Geschichte: Eine Frau namens Silke hatte 3 Kinder, ihr Mann war kurz nach der Geburt des dritten Kindes gestorben. Die ganze Familie litt unter der Hungersnot zu der Zeit. In einer Nacht träumte Silke einen wunderschönen Traum: Sie ging zu einem Fluss und stellte sich vor, wie unter der Wasseroberfläche Dinge lagen, die sie sich wünschte. Am Tag ging sie dann zu dem Fluss in der Nähe und der Traum wurde wahr. Sie konnte sich alles wünschen und sie bekam es. Allerdings wünschte sie sich nie etwas, was nur ihr allein Nutzen brachte, sie half auf diese Weise sehr vielen Leuten. Silke wurde für eine Heilige gehalten. Allerdings wohnte in ihrer Nähe ein Mann, der glaubte, dass sie einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatte. Deshalb stieß er sie in den Fluss, wo sie jämmerlich zum Ertrinken verdammt war. Dies geschah an einem 9. Februar. Die kleinste Tochter von Silke sprang ihrer Mutter in den Fluss nach, sie wollte immer bei ihr sein. Doch das Mädchen ertrank nicht; sie verwandelte sich in ein gesundes Baby und wurde gerettet. Die Menschen stellten verwundert fest, dass das kleine Menschenkind einen großen Goldklumpen in seinen Händen trug. Sie alle mussten nie wieder hungern. Es heißt, dass Menschen mit dem Namen Silke sich zu Menschen, die an einem 9. Februar geboren worden sind, hingezogen fühlen; dies wird den damaligen Geschehnissen zugeschrieben. Zwischen diesen Menschen besteht eine einzigartige Verbindung. Deshalb ist der wirkliche Namenstag für Silke der 9. Februar.
(Beitrag von Peter Kern)