Welche Rolle spielt dein Name im Internet?
Ratgeber
Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie wichtig dein Name im Internet ist? Ähnlich wie bei der Wahl eines Babynamens spielt dein Name auch im digitalen Raum eine entscheidende Rolle. Er stiftet Identität, sorgt für Wiedererkennungswert und beeinflusst, wie andere dich wahrnehmen. Nur dass es online nicht nur um deinen Vornamen geht, sondern vor allem um den Namen deiner Website: deinen Domainnamen. Wir beleuchten, warum die Wahl des richtigen Namens im Internet so wichtig ist und was du beachten solltest.
Dein Name ist deine digitale Identität
Im Internet ist dein Name deine Visitenkarte. Unter ihm wirst du von anderen gefunden, wahrgenommen und wiedererkannt. Das gilt für dich als Privatperson genauso wie für dein Unternehmen oder deine Projekte.
Stell dir vor, jemand gibt deinen Namen bei Google ein – sei es ein potenzieller Arbeitgeber, der deine Online-Bewerbung prüft, oder ein Interessent für deine Produkte und Dienstleistungen. Was die Suche ausspuckt, beeinflusst entscheidend den ersten Eindruck, den andere von dir gewinnen. Umso wichtiger ist es, dass die Suchergebnisse zu deinem Namen ein stimmiges und vorteilhaftes Bild von dir zeichnen.
Hier liegt der Unterschied zwischen Privatpersonen und Unternehmen: Als Individuum hast du in der Regel weniger Einfluss darauf, was im Netz über dich zu finden ist. Aber mit einer gut gepflegten Online-Präsenz unter deinem Namen, zum Beispiel einem professionellen Social-Media-Profil oder einer persönlichen Website, kannst du aktiv dein Image formen.
Unternehmen und kommerzielle Projekte haben den Vorteil, dass sie sich ihren Namen im Internet frei wählen können – idealerweise so, dass er perfekt zur Marke und zum Angebot passt. Der Firmen- oder Projektname wird dann zur Basis für den Domainnamen der Website, die Social-Media-Profile und die Online-Werbeaktivitäten. Alles aus einem Guss, perfekt aufeinander abgestimmt.
Einzigartig ist besser als aller Welt
Da hat man endlich den perfekten Namen für sein Baby oder sein Business gefunden – und dann stellt sich heraus, dass schon zig andere auf die gleiche Idee gekommen sind. Im Internet kann das schnell zum Problem werden.
Angenommen, du heißt Thomas Müller und möchtest unter deinem Namen eine persönliche Website erstellen. Eine Google-Suche fördert allerdings zutage, dass es Dutzende Thomas Müllers gibt, die im Netz aktiv sind: vom Fußballstar bis zum Versicherungsmakler. Da ist es schwer, aus der Masse herauszustechen und von deiner Zielgruppe wahrgenommen zu werden.
Ähnlich verhält es sich bei Unternehmen und Projekten: Je generischer der Name, desto größer die Gefahr, mit Konkurrenten verwechselt zu werden oder in den Suchergebnissen unterzugehen. Hinzu kommt: Allerweltsnamen sind als Domainnamen meist schon vergeben. Wer „schuhe.de“ oder „autoversicherung.de“ haben will, wird feststellen, dass diese Adressen längst besetzt sind.
Die Lösung? Sei kreativ und finde einen Namen, der einzigartig, unverwechselbar und idealerweise auch merkfähig ist. Je spezieller, desto besser. Das muss kein kompliziertes Kunstwort sein. Auch eine pfiffige Kombination aus beschreibenden Begriffen kann funktionieren, solange sie nicht zu generisch ist. Hauptsache, dein Wunschname ist als Domain noch frei und hat auch in den relevanten Social-Media-Kanälen noch keine prominenten Doppelgänger.
Achtung, Namensrecht!
Hast du deinen Wunschnamen gefunden, möchtest du ihn natürlich auch möglichst umfassend nutzen – von der eigenen Website über Social-Media-Profile bis zur geschäftlichen E-Mail-Adresse. Doch Vorsicht: Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch rechtlich erlaubt.
Als Faustregel gilt: Deinen echten, bürgerlichen Namen darfst du im Internet grundsätzlich verwenden, auch als Domainnamen. Du könntest dir also problemlos „erika-mustermann.de“ sichern und unter dieser Adresse eine Website betreiben. Es sei denn, eine andere Erika Mustermann war schneller und hat die Domain bereits registriert. Dann hast du rechtlich schlechte Karten.
Schwieriger wird es, wenn du einen Namen verwenden möchtest, der nicht dein eigener ist. Das kann bei Firmennamen oder Projekten der Fall sein, aber auch bei Fantasienamen, die du dir für deine persönliche Webpräsenz ausgedacht hast. Hier gilt es, das Markenrecht zu beachten.
Grundsätzlich darf man als Domainnamen keine geschützten Marken, Unternehmenskennzeichen oder Werktitel verwenden – es drohen Abmahnungen der Rechteinhaber. Auch Städtenamen und andere geografische Bezeichnungen sowie Personennamen (sofern es nicht dein eigener ist) sind tabu.
Checkliste für die Namenswahl
Damit du mit deinem Wunschnamen im Netz auf Nummer sicher gehst, haben wir eine praktische Checkliste für dich zusammengestellt:
- Verfügbarkeit prüfen: Bevor du dich auf einen Namen festlegst, checke unbedingt, ob die entsprechende Domain noch frei ist. Auch in den wichtigsten Social-Media-Kanälen solltest du nachsehen, ob dein Wunschname noch verfügbar ist.
- Kollisionen vermeiden: Recherchiere gründlich, ob es deinen Namen bereits in ähnlicher Form gibt, sei es als Firma, Marke, Projekt oder Website. Im Zweifelsfall lieber einen anderen Namen wählen, um rechtliche Schwierigkeiten zu vermeiden.
- Suchergebnisse checken: Gib deinen favorisierten Namen bei Google ein und sieh dir an, was die Suche ausspuckt. Tauchen Treffer auf, die ein schlechtes Licht auf dich werfen könnten oder thematisch in eine ganz andere Richtung gehen? Dann such dir besser eine Alternative.
- Konsistenz wahren: Hast du einen guten Namen gefunden, nutze ihn möglichst einheitlich für deine Website, deine Mail-Adresse und deine Social-Media-Auftritte. So schaffst du einen starken Wiedererkennungswert.
- Professionellen Rahmen schaffen: Dein Name ist die Grundlage, aber ohne ansprechenden Inhalt nutzt dir die beste Domain nichts. Egal ob persönliche Website, Firmenauftritt oder Blog: Investiere in ein professionelles, seriöses Design und gepflegte Inhalte. Das unterstreicht deine Botschaft perfekt.
Fazit
Beschäftige dich frühzeitig und sorgfältig mit deinem Online-Namen. Nimm dir Zeit für die Suche nach einem prägnanten, unverwechselbaren Namen, der zu dir oder deinem Unternehmen passt. Prüfe die rechtlichen Fallstricke und sichere dir die Verfügbarkeit als Domain und in den relevanten Kanälen.
Hast du deinen Wunschnamen gefunden, ist das ein perfekter Anlass, deine Webpräsenz rundherum zu optimieren, und zwar mit einer professionellen Website als Dreh- und Angelpunkt. Du kannst dir zum Beispiel von einem Anbieter wie heise homepages eine professionelle Website erstellen lassen. So investierst du in eine erfolgreiche Zukunft im Netz.